Mehr als 100 Mitglieder

Mehr als 100 Mitglieder

Bei der Jahreshauptversammlung des Imkervereins Gnarrenburg berichtete der Zweite Vorsitzende den zahlreich erschienenen Mitgliedern, dass in 2017 das hundertste Mitglied begrüßt werden konnte und der Verein aktuell 103 Mitglieder zählt. Diesen Mitgliederzuwachs verdanke der Imkerverein unter anderem den regelmäßig stattfindenden Schulungen in Kirchtimke unter dem Schulungsleiter Daniel Dinter.

Nachdem im letzten Jahr 24 Kursteilnehmer erfolgreich teilgenommen hatten, befinden sich zurzeit 23 Teilnehmer in der Ausbildung. Der Kurs begann im Januar und endet im Juli. Der Frauenanteil ist mit acht Teilnehmerinnen in diesem Jahr nicht hoch. Für die Bienen begann das Jahr 2017 mit einem warmen und trockenen März, worauf dann im April der Frost zurückkehrte und viele Obstblüten erfroren sind. Das war sofort an den leeren Honigräumen zu erkennen. Unerwartet viele Völker holten diese Schlechtwetterphase schnell wieder auf, und die meisten Imker hatten eine recht gute Honigernte.

Aufgrund des vielen Regens im Herbst verbrauchten die Bienen schon früh viel ihres Winterfutters. Damit die Bienenvölker nicht verhungern, ist es wichtig, diese regelmäßig zu kontrollieren, um gegebenenfalls zu füttern. Die Obfrau für Naturschutz und Bienenweide, betonte, wie wichtig eine lückenlose Tracht für die Bienen ist. Um das Nahrungsangebot der Bienen am Lehrbienenstand in Dahldorf ein wenig zu erweitern, setzten sie diverse Blumenzwiebeln unter anderem viele Krokusse, die zur ersten Nahrung für die Bienen zählen.

Der Fachwart für Bienengesundheit konnte über einen guten Gesundheitszustand der Bienenvölker der Vereinsmitglieder berichten. Er rief jedoch alle Anwesenden dazu auf, auch in diesem Jahr eine Futterkranzprobe abzugeben. Der Fachwart für Markt- und Honigfragen wies daraufhin, dass es wichtig sei, sich an die Sortenhonig Definition zu halten. Es werden sehr viele Honigsorten angeboten. Aber nur bestimmte Honige dürfen als Sortenhonig bezeichnet werden. Die Honigverordnung besagt, dass der Honig nur dann eine Sortenbezeichnung tragen darf, wenn der Nektar oder Honigtau zu mindestens 60 Prozent von einer Pflanzenart stammt. Zusätzlich müssen der Geruch und Geschmack, die chemisch-physikalischen Merkmale und das mikroskopische (pollenanalytische) Bild der jeweiligen Sorte entsprechen.

Diesbezügliche Fehler können anhand einer Laboranalyse vermieden werden. Der Kassenwart konnte einen positiven Kassenbestand vorweisen. Er sowie der gesamte Vorstand wurden entlastet.

Im Anschluss wurde ein Vortrag über das Thema „Eine Imkerei im Nebenerwerb“, in dem eine Imkerei in Großmoor vorgestellt wurde. Er berichtete über Trachtpflanzen, die mit seinen Bienenvölkern angewandert werden, über die Honigernte, Schleuderung und die Abfüllung des Honigs bis hin zur Vermarktung. Dazu erwähnte er Mittel zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten.