Imkervereinigung blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Gnarrenburg (bz). Zur Jahreshauptversammlung des Imkervereins Gnarrenburg und Umgebung e.V. hatten sich rund ein Viertel der Mitglieder im Hotel Matthias in Gnarrenburg versammelt. Der Vereinsvorsitzende Erwin Schnelle verband den Jahresbericht mit einem Rückblick auf seine 22jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender. Der stetige Anstieg der Mitgliederzahl, die Eintragung in das Vereinsregister und die Anlage des Lehrbienenstandes in Dahldorf waren nur einige wichtige Begebenheiten im Betrachtungszeitraum. Nachdem Gnarrenburg in diesem Jahr zum Schulungszentrum für das Elbe-Weser-Dreieck ausgewählt wurde, war Erwin Schnelle der Ansicht, daß hiermit auch ein neuer Abschnitt in der Vereinsführung eingeleitet werden könne, womit er auf den Tagesordnungspunkt „Neuwahl des 1. Vorsitzenden“ verwies.
Doch vorher hatten die Obleute aus ihren Fachbereichen zu berichten. Danach können die Imker auf ein ertragreiches Jahr 1992 zurückblicken. Viele Flugtage boten den Bienen vom Frühjahr bis zum Herbst reichlich Gelegenheit, Nektar, Pollen und Honigtau einzutragen.

Die Imker freuten sich anschließend über die hervorragende Qualität und Quantität des geernteten Honigs. Neben der Betreuung der Bienenvölker war im abgelaufenen Jahr das Vereinsleben durch vielerlei Aktivitäten geprägt. So konnten Schulungen vor Ort oder beim Celler Bieneninstitut besucht werden. Denn ob Jung- oder Altimker, sie alle können nur mit dem entsprechenden theoretischen Wissen erfolgreich und verantwortungsvoll imkern. Verantwortungsbewußt imkern heißt unter anderem, ein hochwertiges, naturbelassenes und allgemein beliebtes Lebensmittel, nämlich den unverwechselbaren Honig im deutschen Einheitsglas, herzustellen und dem Kunden anzubieten.
Der von Hermann Schmidt vorgelegte Kassenbericht fand nach dem von Nikolaus Schröder vorgetragenen Prüfungsergebnis und dem Vorschlag auf Entlastung die einhellige Zustimmung der Mitglieder. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Arnulf Unger wurde Heinrich Brunkhorst nominiert.
Der Vorstand hatte sich schon im Vorfeld der Versammlung in mehreren Gesprächen mit der Nachfolge im Vereinsvorsitz befaßt.

Der Wunsch aller war, Erwin Schnelle zu einer weiteren Kandidatur zu bewegen. Diesem Wunsch wollte der amtierende Vorsitzende jedoch nicht nachkommen, zumal er mit Herbert von Glahn aus Augustendorf einen fähigen Nachfolger vorschlagen könne. Bei diesem einzigen Vorschlag blieb es dann auch, woraufhin die Versammlung Herbert von Glahn einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden bestimmte.
Der neue Vorsitzende bedankte sich auch im Namen aller Imkerkollegen bei dem ausscheidenden Vorsitzenden für die in 22 Jahren geleistete Arbeit und sicherte ihm eine angemessene Verabschiedung zu einem späteren Zeitpunkt zu.
Als nächste Termine wurden der 27. März und der 3. April für den Frühjahrsputz beim Lehrbienenstand in Dahldorf festgelegt. Eine Attraktivierung des Standes ist unbedingt erforderlich. Es wurde darauf hingewiesen, daß Neuimker für Anschaffungen zur Erstausstattung einen Zuschuß beantragen können. Ebenso wird der Zukauf von Königinnen bei Vorlage entsprechender Quittungen bezuschußt.